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28 Route 2. SOFIA. Von Budapest(Sw. Nikola-)Passage, mit der Tergowska ein Hauptsitz des Handels.
Am Alexanderplatz (Pl. D 4) gegenüber der Tergowska das
fürstl. Palais (Pl. D 4), ein langgestreckter Bau im Renaissancestil.
Den Teil des Alexanderplatzes im S. des Palais nimmt der Stadtgarten
(Pl. D 4) ein; an seiner Ostseite erheben sich das prächtige neue
Theater (Pl. Th.) und das Kriegsministerium (Pl. 3), auf der West-
seite
die Nationalbank und das Gerichtsgebäude (im Bau), dahinter
auf einem freien Platz das Nationalmuseum (Pl. D 4; Narodni Museï)
in einer ehemaligen Moschee, der neunkuppeligen Böjük Dschami.

Folgt man vom fürstl. Palais der Straßenbahn östl. durch den
Boulevard Zar Oswobotitel (Zar Befreier), so gelangt man
an dem (l.) großen Gebäude der Sobranje (Pl. E 4), der bulgarischen
Nationalversammlung vorbei, dem gegenüber ein 16m hohes Reiter-
denkmal
Zar
Alexanders II. von Rußland, des Zar-Befreiers, von
A. Zocchi, errichtet wird, in ¼ St. zu der mit bronzenen Adlern ge-
schmückten
Adlerbrücke (Pl. F 5) über den Perlowetz; jenseits erstreckt
sich r. an der Straße nach Philippopel ein großer öffentlicher Park,
der Prinz Boris-Garten (Pl. F 5); diesseits, dem Park gegenüber, der
Tiergarten (Pl. E 5); diesem n.w. gegenüber, am Boul. Ferdinand I.,
das Mausoleum des Fürsten Alexander I. ( 1893; Pl. 5: E 5).

In den Boulevards Ferdinand I. und Zar Oswoboditel zurück zur
Sobranje (s. oben). Hinter der Sobranje liegt zwischen Schipka- und
Moskowska-Straße ein Anlagenviereck; in seiner Mitte wird die neue
bulgarische Kirche Sweti Alexander Newski (Pl. E 4) seit 1896 gebaut;
an der NW.-Ecke ragt die byzantinische, zeitweilig zur Moschee ver-
wandelte
, jetzt restaurierte Sophienkirche (Pl. E 4), nach der die Stadt
seit dem XVI. Jahrh. ihren neuen Namen trägt. An der Ostseite des
Vierecks die schöne Staatsdruckerei (Pl. E 4), im N. ihr gegenüber das
Gymnasium mit einer Abteilung der Hochschule; zwischen beiden, an
der Kreuzung mit dem Boul. Ferdinand I., das Denkmal des Patrioten
W. J. Lewski (Pl. 4: E 4). Die Moskowska-Straße führt am deutschen
Generalkonsulat vorbei zum Alexanderplatz zurück.


Zweigbahnen führen von Sofia

1. nach Radomir, 48km in 3 St.: von Sofia südwestl. über (10km)
Gornja-Banja und den Wladaja-Paß (914m), am NW.-Hang der Witoscha.
Radomir (ca. 650m) ist ein kleines Städtchen an der Struma, dem alten
Strymon, die östl. an der Witoscha entspringt.

2. nach Warna, 540km in 14½-17½ St.: nördl. jenseit des Talbeckens
von Sofia (550m) erst in nördl., dann scharf umbiegend in östl. Richtung
zwischen dem West- und dem Zentral-Balkan hindurch in dem großartigen
Durchbruchstal des Isker, der in der 70km langen Schlucht zwischen (13km)
Kurilo und Ljutibrod (Böse Furt; 303m), westl. von Station (88km) Mesdra-
Wratza
um 200m fällt und dabei gegen 1000m unter seiner Umgebung dahin-
strömt
. Die Römer hatten dem Isker entlang eine wichtige Verkehrsstraße
gebaut; seitdem war die Schlucht fast unwegsam, bis die Eisenbahn mit
Tunneln und Brücken sich wieder einen Weg schuf. Dann, vor (109km)
Roman, den Isker überschreitend und jenseit (141km) Tscherwenbreg ihn ver-
lassend
, durch die hügelige, fruchtbare Ebene nach (188km) Jassen, am Wit,
und (193km) Plewna, bulg. Plewen (Bahnrestaur.), Städtchen von 18760 Einw.,
um das herum Osmán Pascha 1877 im Russisch-Türkischen Krieg sich eine
befestigte Stellung schuf, in der die türkische Armee, vor ihrer Kapitulation